Petition: Keine Bühne für die Apartheid
Categories: Eurovision, Kultureller Boykott
Eine Gruppe von Musiker*innen und Aktivist*innen hat eine Petition gegen eine Schweizer Teilnahme am Eurovision Song Contest 2019 in Israel lanciert.
Die israelische Regierung hofft, mit dem Austragen des Eurovision ihr Image zu verbessern und von den von ihr begangenen Menschen- und Völkerrechtsverletzungen abzulenken – von der Besatzung der palästinensischen Gebiete, den völkerrechtswidrigen Siedlungen, der systematischen Annexion von Land, der Trennmauer, dem Erschiessen von unbewaffneten jungen Menschen in Gaza durch die Armee, der Blockade des Gazastreifens und der Deklassierung der Palästinenser*innen mit israelischer Staatsbürgerschaft zu Bürger*innen zweiter Klasse.
Immer mehr internationale Künstler*innen weigern sich, sich als Feigenblatt für die israelische Politik einspannen zu lassen. Lauryn Hill, Caetano Veloso, Lorde, Shakira, Gilberto Gil, Natalie Portman und Lana del Rey und viele andere haben aus diesem Grund Auftritte in Israel abgesagt. Vor wenigen Wochen haben sich 17 Musiker*innen und Bands aus dem israelischen Meteor-Festival zurückgezogen und die israelische Politik scharf kritisiert.
In der Schweiz fordert eine Petition Kulturschaffende und die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG/SSR) auf, sich gegen eine Teilnahme am Eurovision Song Contest zu entscheiden, solange die Veranstaltung in Israel im Kontext von Menschen- und Völkerrechtsverletzungen stattfindet.
Zur Petition: https://act.campax.org/p/nosongforapartheid